Mit ihrer weißen, schwarz durchzogenen Rinde ist die Birke ein sehr präsenter Baum in unseren Wäldern. Aber nicht nur! Der Saft dieses Baumes hat auch einen wichtigen Platz in der Phytotherapie.
Die Birke ist einer der wenigen Bäume, deren Saft zur Herstellung von Heilmitteln verwendet wird. Auch als "Birkenwasser" bekannt, ist Birkensaft eines der wirkungsvollsten Naturheilmittel überhaupt. Es enthält Kalium, Calcium, Zink, Chrom, Magnesium, Natrium, Selen und einige andere Spurenelemente und Mineralien. Dank dieser Zusammensetzung hat die Birke viele Vorteile für unsere Gesundheit.
Die Einbeziehung des Birkensaftes in die europäische Medizin reicht recht weit in die Geschichte zurück. Bereits im Mittelalter wurde es von Apothekern zur Behandlung von Nierensteinen eingesetzt. Jahrhundert benutzte ihn auch die heilige Hildegard von Bingen zur Linderung von Geschwüren.
Heutzutage wird der Birkensaft im Frühjahr, in den Monaten März und April, geerntet, weil er dann in Hülle und Fülle fließt. In der Tat produziert eine Birke zu dieser Zeit zwischen 150 und 200 Liter Saft pro Tag, aber nur ein Teil davon wird gesammelt.
Birkensaft, ja, aber nicht nur!
In der Birke ist alles gut!
In der Phytotherapie ist er für seine vielen therapeutischen Tugenden bekannt und jeder Teil des Baumes kann in der Naturmedizin verwendet werden.
Die Blätter werden in der Phytotherapie zur Herstellung von Birkensaft verwendet, der gut für die Nieren, Cellulite und Rheuma ist.
Die Rinde produziert einen natürlichen Zucker, der in Kaugummi für die Zahngesundheit verwendet wird.
Die Knospen haben entwässernde und entzündungshemmende Eigenschaften, die denen des Saftes ähnlich sind.
Kätzchen sind ein endokrines Tonikum, das u.a. bei Hyperthyreose nützlich ist.
Die Wurzeln werden mazeriert und für ihre entzündungshemmende und harntreibende Wirkung verwendet.
Das ätherische Öl wird durch Destillation der Rinde und der Zweige gewonnen. Es hat krampflösende und entzündungshemmende Eigenschaften bei Arthritis, Krämpfen und Sehnenentzündungen.
Die Vorteile des Birkensafts
Wie oben erläutert, ist Birkensaft reich an Mineralien, Spurenelementen (Kalium, Magnesium, ...) und auch an Wirkstoffen wie Salicylsäure und Flavonoiden.
All diese Elemente verleihen ihm verschiedene Eigenschaften.
Drainer
Remineralisierend
Entgiftende
Abnehmen
Entzündungshemmend
Diuretikum
Vorbeugend gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Immunität Booster
Regulator der Darmfunktion
Die Kombination aus Birkensaft und Knospen
Für weitere Vorteile können die Knospen in Synergie mit dem Birkensaft hinzugefügt werden. So spielt die erzielte Synergie bei einer größeren Anzahl von Gesundheitsproblemen eine Rolle und bietet effektivere und leistungsfähigere Aktionen.
Spritzen in der Gemmotherapie
Sirupe sind in der Pharmakopöe Arzneimittel in Form von wässrigen und süßen Flüssigkeiten, die Wirkstoffe enthalten. Es gibt aber auch andere Formen von Sirupen:
traditionelle Sirupe, die aus Getreide, Pflanzen oder Bäumen gewonnen werden (Gerstensirup, brauner Reissirup, Maissirup, Agavendicksaft...)
aromatisierte Sirupe, die in Getränken und Desserts verwendet werden. Die Sirupe in dieser zweiten Kategorie werden aus Zucker und Lebensmittelzusatzstoffen hergestellt.
Wie wird Sirup hergestellt?
In der Phytotherapie und Gemmotherapie werden die Sirupe in mehreren Stufen hergestellt.
1. Auflösen
Nach der Ernte der Pflanzen, die zur Herstellung des Sirups benötigt werden, werden die Zutaten in reines, auf ca. 60°C erhitztes Wasser gegeben.
2. Agitation
Wenn alle Zutaten in das Wasser gegeben sind, wird die Mischung gerührt, bis sich alle Zutaten aufgelöst haben. Wenn keines der Elemente besonders hitzeempfindlich ist, kann das Rühren mit Heizung durchgeführt werden, um den Prozess zu beschleunigen.
3. Zugabe von Zucker
Zucker ist ein Inhaltsstoff, der die Löslichkeit der Lösung verringert. Daher wird es nur der ausgekochten Lösung zugesetzt. Zucker kann in Form von Honig, Rohrzucker oder Süßungsmitteln Ihrer Wahl hinzugefügt werden. Erst nach Zugabe dieser Zutat wird der Extrakt als "Sirup" bezeichnet.
4. Filtration und Endbearbeitung
Der resultierende Sirup wird dann gefiltert und abgekühlt. In letzter Minute können manchmal noch einige Zutaten hinzugefügt werden, wie z. B. ätherische Öle. Diese sind sehr nützlich, um die Konservierung des Sirups zu gewährleisten und gleichzeitig zusätzliche Wirkstoffe bereitzustellen.
Zum Schluss wird reines Wasser zugegeben, damit der Sirup die gewünschte Masse und das gewünschte Volumen erreicht.