Große Poren, anhaltender Glanz, ein unregelmäßiges Hautbild und kleine Pickel: Wenn Ihnen diese Anzeichen bekannt vorkommen, leiden Sie wahrscheinlich an fettiger Haut. Dieser Hauttyp ist nicht nur bei Teenagern anzutreffen, ganz im Gegenteil. Er kommt auch im Erwachsenenalter häufig vor und kann schnell zu Unbehagen oder sogar zu Komplexen führen.
Was ist die Ursache? Eine Überproduktion von Talg, Seborrhoe genannt, die durch verschiedene Faktoren verursacht wird: Vererbung, Umweltverschmutzung, hormonelle Ungleichgewichte, chronischer Stress oder unausgewogene Lebensweise. Angesichts dieser Situation ist die Versuchung groß, die Haut mit Scheuermitteln "abschleifen" zu wollen. Diese Maßnahmen können die Situation jedoch noch verschlimmern.
Warum das Abziehen von fettiger Haut eine falsche Idee ist
Wenn Sie Ihre Haut zu aggressiv reinigen oder zu stark austrocknende Pflegeprodukte verwenden, senden Sie ein Notsignal an Ihre Talgdrüsen. Die Talgdrüsen produzieren daraufhin noch mehr Talg, weil sie glauben, die geschwächte Haut schützen zu müssen. Sie geraten in einen Teufelskreis: Je mehr Sie entschlacken, desto fettiger wird Ihre Haut.
Ja, fettige Haut braucht Feuchtigkeit
Entgegen einer weit verbreiteten Meinung bedeutet fettige Haut nicht, dass sie gut mit Feuchtigkeit versorgt ist. Fettige Haut kann dehydriert, empfindlich oder unangenehm sein. Deshalb muss sie mit geeigneten Pflegeprodukten genährt und geschützt werden, die ihr Gleichgewicht respektieren, ohne sie anzugreifen.
Den Talg mithilfe geeigneter Pflanzenöle regulieren
Eine der wirksamsten und natürlichsten Lösungen, um fettige Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ist die Verwendung von pflanzlichen Ölen. Es mag paradox klingen, aber nur wenn man der Haut die richtigen Lipide zuführt, hilft man ihr, die übermäßige Talgproduktion zu reduzieren. Ziel ist es, ihr zu vermitteln, dass sie bereits geschützt ist.
Bevorzugen Sie daher immer Pflanzenöle von hoher Qualität: biologisch, nativ, aus erster Kaltpressung, ohne Duftstoffe, ohne Mineralöl und ohne Alkohol. Die Zusammensetzung sollte einfach sein: nur Pflanzenöl und eventuell Vitamin E als natürliches Antioxidans.
Die besten Pflanzenöle für fettige und glänzende Haut
Unter den wirksamsten Ölen stechen zwei besonders hervor:
Jojobaöl : die Verbündete für fettige, unreine Haut
Seine Struktur ist der des menschlichen Talgs sehr ähnlich. Sie zieht schnell ein, hinterlässt keinen Fettfilm und reguliert auf sanfte Weise die Talgproduktion. Sie hilft, den pH-Wert der Haut auszugleichen, und bietet gleichzeitig regenerierende und heilende Eigenschaften. Ideal, wenn Ihre Haut kleine Pickel oder zurückbleibende Zeichen aufweist.
Haselnussöl : leicht, durchdringend und beruhigend
Sie ist ebenfalls nicht komedogen, gleicht die Talgsekretion aus, macht die Haut weich und schützt sie. Sie zieht sehr gut ein und hinterlässt eine geschmeidige Haut ohne fettiges Gefühl. Der dezente, köstliche Duft sorgt für ein sinnliches Vergnügen beim Auftragen.
Tipps zur Anwendung von Pflanzenölen für eine effektive Routine
Tragen Sie diese Öle morgens und abends auf die gründlich gereinigte und trockene Haut auf. Ein paar Tropfen genügen: Erwärmen Sie sie zwischen Ihren Händen und massieren Sie sie sanft in Ihr Gesicht ein.
Bei hartnäckigen Hautunreinheiten: die Teebaumöl-Option
Wenn Ihre fettige Haut auch Unreinheiten aufweist oder zu Akne neigt, können Sie Ihr Pflanzenöl mit einem Tropfen vonätherisches Teebaumöl (Melaleuca alternifolia). Antibakteriell, reinigend und klärend, hilft es, Unreinheiten auf sanfte Weise zu bekämpfen.
Wenn Sie Ihre Haut mit natürlichen und schonenden Pflegeprodukten wieder ins Gleichgewicht bringen, geben Sie ihr das, was sie wirklich braucht: Beruhigung, Ernährung und Schutz. So setzt eine echte Veränderung ein ... auf sanfte Weise.