Atemwegsverstopfung: Vorsicht bei Tiermilch!

Wir alle leben mit falschen Überzeugungen, die uns das Leben schwer machen können... Eine der hartnäckigsten wurde von den offiziellen Medien und der Werbung sowie vom traditionellen Gesundheitssystem seit unserer frühesten Kindheit induziert. Es handelt sich dabei um den Glauben an Kuhmilch.

Diese Überzeugungen können sich auf verschiedene Weise äußern:

  • milch ist gesund!
  • Milch liefert Kalzium und macht starke Knochen!
  • um gut zu wachsen, muss man Milch konsumieren...

Doch allein die Beobachtung der menschlichen Physiologie sollte uns klarmachen, dass Milch ein Nahrungsmittel ist, das nur für Kleinkinder bestimmt ist. Und selbst dann sollte ihnen nur die Milch ihrer eigenen Art zur Verfügung gestellt werden, d. h. Muttermilch.

Aus physiologischer Sicht benötigt der Körper nämlich Laktase, um die in Milchprodukten enthaltene Laktose zu verdauen. Laktose ist ein Zucker, der in der Milch vorkommt. Durch die Wirkung von Laktase (Verdauungsenzym) wird die Laktose durch einen Hydrolyseprozess (Auflösen in Wasser) in Glukose und Galaktose gespalten. Die Milch ist dann bereit für die Aufnahme.

Studien zeigen, dass nur 25 % der Menschen im Erwachsenenalter noch ein wenig Laktase besitzen.

Bei einem Mangel an Laktase werden vom Körper andere Maßnahmen ergriffen, um die Laktose zu verdauen. So wird dieser Zucker von Bakterien im Verdauungstrakt umgewandelt, wobei Wasserstoff entsteht. Dies kann zu Blähungen, Darmkrämpfen, Magenschmerzen und/oder Durchfall führen. In diesem Fall wird von einer Laktoseintoleranz gesprochen.

Aber auch andere Bestandteile der Kuhmilch sind problematisch, nämlich die Proteine, von denen das Kasein das bekannteste ist. Es führt zu gesundheitlichen Problemen, die oft stärker ausgeprägt sind als bei einer einfachen Laktoseintoleranz. In diesem Fall kann man von echten allergischen Phänomenen sprechen, die sich durch Schleim, Nebenhöhlenentzündungen, Husten oder wiederkehrende HNO- und Atemwegsinfektionen äußern können. Daran sollte man bei den Jüngsten, aber auch bei Erwachsenen denken.

Wie bei Laktose, dem Hauptprotein der Milch, wird auch Kasein vom menschlichen Körper nicht verdaut. Im Gegensatz zu den Rindern, für die diese Milch bestimmt ist, braucht der Mensch kein Kasein. Weder Erwachsene noch Babys verfügen über die Enzyme, die die Verdauung dieses komplexen Moleküls ermöglichen. Schätzungen zufolge würden nur 50 % des Kaseins verdaut werden (Kinder und Erwachsene zusammengenommen). Hierbei handelt es sich erneut um eine Enzymunverträglichkeit. Die gleiche Unverträglichkeit besteht bei manchen Menschen gegenüber Gluten oder besser gesagt gegenüber Gliadin und Glutenin, komplexen Proteinen, die in vielen Getreidesorten (Weizen, Gerste, Hafer...) vorkommen. Es ist die Peptidase (DPP4), die dafür verantwortlich ist, die komplexen Moleküle in einfache Moleküle zu reduzieren, damit sie vom Körper aufgenommen werden können. Dieser natürliche Prozess ist notwendig, um die Nährstoffe aus der aufgenommenen Nahrung zu extrahieren.

Aufgrund verschiedener Faktoren besteht sehr häufig ein Mangel an diesem Enzym. Infolgedessen werden diese komplexen Proteine nicht vollständig abgebaut und bleiben als Rückstände im Körper zurück. Diese Rückstände können aufgrund der erhöhten Darmdurchlässigkeit, die in unserer Bevölkerung üblich geworden ist, in das Blut gelangen. Diese Rückstände verschmutzen den Körper, reizen das Gewebe und schaffen eine Empfindlichkeit gegenüber dieser Art von Giftstoffen. Im Laufe der Jahre kann sich die Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Allergenen verschl immern und auf andere natürliche Elemente ausdehnen: andere Nahrungsmittel, aber auch Staub, Pollen, Tierhaare usw. Die meisten Menschen reagieren auf diese Allergene empf indlich.

Ein Phänomen, das mit der Nichtaufnahme von Laktose und Kasein einhergeht, ist die übermäßige Produktion von Schleim durch verschiedene Körpergewebe. Dies ist eine normale Entzündungs- oder Immunreaktion und dazu gedacht, den Körper vor Angreifern zu schützen. Diese zähen Sekrete sollen Staub und Mikroben ableiten oder mit sich reißen.

Auf lange Sicht führen diese X-mal wiederholten Reaktionen schließlich zu Entzündungen und chronischen Immunreaktionen (Typ Autoimmunreaktionen). Übermäßige Schleimbildung ist den Naturheilkundlern wohlbekannt. Sie bilden das, was sie als kolloidale Überlastungen bezeichnen. Diese Überlastungen verschmutzen den Körper und werden nur schwer von den Ausscheidungsorganen, den sogenannten Emonitorien, beseitigt.

Der in großen Mengen abgesonderte Schleim oder Klebstoff sammelt sich im Körper an und dringt schließlich in die Nasennebenhöhlen, die Nase und sogar in die Lunge ein, um abtransportiert zu werden.

Milchprodukte tierischen Ursprungs (vor allem Kuh-, aber auch Ziegen- und Schafsmilch) sind unglaubliche Schleimbildner. Achten Sie darauf, wenn Sie das nächste Mal Milchprodukte zu sich nehmen ... Und stellen Sie einen Zusammenhang her mit Ihrer laufenden Nase, obwohl Sie nicht erkältet sind, der "Katze" im Hals, die Sie die ganze Nacht "räuspern" lässt, oder dem morgendlichen Husten und Auswurf (= Schleim), den Sie abhusten, weil Ihr Körper versucht, das loszuwerden, was ihn stört.

Die Schleimproduktion verschlimmert tendenziell allergische Erscheinungen sowie Asthma, Ekzeme, Bronchitis, Sinusitis oder auch Ohrinfektionen oder wiederholte Mittelohrentzündungen.

Studien, die von der American Academy of Allergy, Asthma and Immunology in den Vereinigten Staaten durchgeführt wurden, bestätigen diese Einschätzung. Laut Dr. Frank Osi ist Kuhmilch in den USA die Hauptursache für Nahrungsmittelallergien bei Kindern, und zwar in einem solchen Ausmaß, dass fast die Hälfte der Kinder eine allergische Reaktion darauf entwickelt. Dasselbe gilt natürlich auch für andere Länder der Welt.

Wenn Ihre Kinder oder die Kinder in Ihrer Umgebung also häufig eine verstopfte Nase haben oder sehr oft erkältet oder verschnupft sind, denken Sie daran, ihnen zu raten, keine Produkte aus tierischer Milch mehr zu essen. Erwachsene, die an Arthrose, Osteoporose, Entzündungen oder anderen chronischen oder Autoimmunkrankheiten leiden, können von einem Verzicht auf Milchprodukte nur profitieren.

In Bioläden und Reformhäusern gibt es derzeit sehr viele Alternativen, die auf der Grundlage von Pflanzenmilch. Und seien Sie versichert: Viele Gemüsesorten, aber auch die Trockenfrüchte, aus denen diese Pflanzenmilch hergestellt wird, sind hervorragende Kalziumlieferanten.

HBE Diffusion, PANNE Carol 28 Mai, 2018
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