Der Begriff "Kakao" stammt ursprünglich von den Azteken. Diese Menschen nannten die Früchte des Kakaobaums "cacauatl". Als die Spanier auf dem neuen Kontinent ankamen, benannten sie ihn in "cacap" um, was sich später zu dem Wort "Kakao" entwickelte.
Kakao in der Geschichte
Der Beginn der Geschichte des Kakaos ist nicht wirklich bekannt. Wir wissen nur, dass Kakao bereits vor etwa 3.000 Jahren von den Azteken, Mayas und Olmeken kultiviert wurde.
Damals war der Kakao noch nicht so, wie wir ihn heute trinken. In der Tat mischten die Völker Mittel- und Südamerikas das zerkleinerte "Cacauatl" in Wasser und fügten dann Chilis, Gewürze und Kräuter hinzu, um einen ausgeprägteren Geschmack zu erhalten. Diese Mischung wurde "chocolatl" genannt, was "bitteres Wasser" bedeutete und angeblich demjenigen, der es trank, Kraft und Stärke gab. Noch heute betrachten diese Menschen Kakao als göttlichen Samen.
Cortes, der Kakao-Eroberer
Der erste Europäer, der sich mit Kakao beschäftigte, war Christoph Kolumbus im Jahr 1492, als er in Amerika vor Anker ging. Aber als sie ihm welche anboten, verschmähte er die Bohnen und hielt sie für Ziegenkot. So wurde der Kakao erst 1519 mit der Ankunft des Konquistadors Fernando Cortés von den Europäern wirklich entdeckt. Cortés bekam das Getränk von einem aztekischen Herrscher angeboten und genoss es so sehr, dass er beschloss, etwas davon in sein Heimatland Spanien mitzubringen.
Kakao in Europa
Kaum in Spanien angekommen, war "Bitter Water" ein großer Erfolg. Vanille, Gewürze, Zucker, Honig, etc. wurden hinzugefügt. Die Spanier beschlossen, den Anbau von Kakao in den von ihnen eroberten Gebieten zu intensivieren, um ihn vermarkten zu können.
Die Ankunft des Kakaos und damit der Schokolade im übrigen Europa erfolgte später. Erst im 17. Jahrhundert wurde die Schokolade in Italien, Deutschland, Frankreich und dann in England entdeckt.
Wie wird Kakaopulver hergestellt?
Von der Schote zu den Kakaobohnen: Schälen
Ungefähr drei Tage nach dem Pflücken der Schoten (Früchte des Kakaobaums) beginnt die erste Phase der Kakaoproduktion: das Schälen.
Diese Technik besteht darin, die Schote mit einem Knüppel oder einer Machete aufzubrechen, um die mit weißem Fruchtfleisch, dem sogenannten "Schleim", bedeckten Bohnen aus dem Inneren zu holen. Jede Schote kann je nach Größe zwischen 15 und 60 Bohnen enthalten.
Fermentation und Trocknung von Kakaobohnen.
Dann werden die Bohnen sortiert und eine Woche lang in mit Bananenblättern abgedeckten Kisten fermentiert. Sie werden alle 24 Stunden gemischt, um die Keimung der Bohnen zu verhindern.
Nach der einwöchigen Gärung werden die Bohnen 1 bis 4 Wochen lang in der Sonne getrocknet, um den Prozess zu stoppen.
Die Sortierung von Kakaobohnen.
Die Kalibrierung ist ein Heißluftrühren der Bohnen. Sie sind nach ihrer Form getrennt.
Flache Bohnen werden für Kakaopulver und Butter verwendet.
Die prallen Bohnen werden an Röstereien geschickt, um zu Schokolade zu werden.
Dann divergieren die Herstellungsmethoden, um entweder die Schokolade oder das Pulver und damit die Kakaobutter herzustellen.
Hat die Einnahme von Kakao irgendwelche Vorteile?
Wir hören oft, dass dunkle Schokolade gut für unsere Gesundheit ist. Aber was ihr ihre Vorzüge verleiht, ist nichts anderes als ihre höhere Konzentration an Kakao im Vergleich zu anderen Schokoladen. In der Tat ist es der Kakao, der die Quelle der wohltuenden Tugenden ist und nicht die Schokolade selbst. Es wird daher empfohlen, rohen Kakao zu konsumieren, wenn Sie seine positiven Auswirkungen auf die Gesundheit voll ausschöpfen wollen.
Roher Kakao hat viele Vorteile, die in Schokolade in geringerer Stärke zu finden sind.
Kakao ist voll von kraftvollen Antioxidantien, die der vorzeitigen Zellalterung entgegenwirken. Es hilft auch, das Risiko von Krebs, Tumoren, Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen zu reduzieren.
Kakao ist hervorragend für Sportler geeignet. Es verkürzt die Erholungszeit nach dem Training und hat energetisierende und revitalisierende Eigenschaften.
Kakao ist ein natürliches Antidepressivum. Es wirkt beruhigend auf den Geist bei Stress, Angst, Überarbeitung oder leichten Depressionen.
Kakao ist ein Hepatoprotektor. Es hilft bei der Reinigung des Körpers mit der Ausscheidung von Giftstoffen; es schützt und stärkt die Leber und die Gallenblase.
Kakao regt die Produktion von roten und weißen Blutkörperchen im Körper an. Es ist ein natürliches antivirales und antibiotisches Mittel, das das Immunsystem unterstützt.
Kakao wird bei Bluthochdruck empfohlen, weil er das Blut verdünnt und den Blutdruck senkt.
Kakao verbessert die Darmpassage und die Verdauung. Es wird vorbeugend gegen Durchfall und Verstopfung eingesetzt.